Atemschutz
Es beginnt mit einer Untersuchung bei einem Arzt. Diese Untersuchung, auch G26.3 genannt, umfasst einen Hörtest, einen Sehtest, ein Ruhe-, sowie ein Belastungs- EKG. Zudem ist diese Untersuchung alle drei Jahre zu wiederholen.
Im Anschluss folgt die Ausbildung ein der Kreisausbildungsstätte, bei uns in Schweitenkirchen. Hier erfährt man einige theoretische Details über die Geräte, macht aber auch praktische Übungen im Zusammenhang mit den Atemschutzmasken, Filtern, sowie den Pressluftatmern.
Jährlich muss man zudem eine Atemschutzübung, sowie eine Belastungsübung in der Ausbildungsstätte Schweitenkirchen erfolgreich absolvieren, damit man weiter Atemschutz tragen darf.
Was passiert bei einem Einsatz?
Hier startet alles mit der Alarmierung, durch die Integrierte Leitstelle Ingolstadt. Nachdem der Funkmeldeempfänger Alarm gegeben hat eilen alle Kameraden zügig zu den Gerätehäusern und besetzen die Fahrzeuge. Bei einem Brand rüsten sich die Kameraden im Fahrzeug mit Atemschutz aus. Das bedeutet neben der Persönlichen Schutzausrüstung setzen sie sich eine Atemschutzmaske auf und legen den Pressluftatmer an. Hierbei werden die Geräteträger durch die weiteren Kameraden beim Anlegen unterstützt. Diese kontrollieren zudem auch, ob alle Körperflächen durch die Schutzkleidung verdeckt ist, damit das Risiko bei einer Durchzündung der Rauchgase, oder sonstigen Gefahren minimiert wird.
Was trägt ein Atemschutzgeräteträger mit sich herum?
Das ist Einsatzabhängig. Die Grundausstattung jedoch die selbe. Angefangen bei der Persöhnlichen Schutzausrüstung, welche aus Feuerwehrsicherheitsstiefeln, Atemschutzhose, Atemschutzjacke, Handschuhe, Feuerwehrhaltegurt und Helm besteht (Gewicht ca 13 kg). Hierzu kommt das Atemschutzgerät, sowie Maske und Flammschutzhaube (Gewicht ca 24 kg), sowie die Zusatzausrüstung von Funkgerät, Handlampe, Feuerwehraxt, Feuerwehrleine, sowie weitere Ausrüstung, welche sich einsatzabhängig zusammenstellt (Gewicht ca 6 kg). Hiermit kommt jeder Atemschutzgeräteträger auf ein Zusatzgewicht von ca 40 kg.
Was macht man damit?
Diese ganzen Utensilien benötigt man, damit man in einen verrauchten Raum, an einen brennenden PKW, oder an einen sonstigen Ort gelangen kann, an welchem man ohne umluftunabhängigen Atemschutz Schäden erleidet. Hiermit können, z.B. Personen aus verrauchten Häusern gerettet werden, ein PKW-Brand gelöscht oder das brennende Essen vom Herd genommen werden.
Was passiert nach dem Einsatz?
Nach jeder Benutzung eines Atemschutzgerätes werden der Pressluftatmer und die Maske durch unsere Gerätewarte desinfiziert, getrocknet, gewartet und auf Dichtheit, sowie Funktionsfähigkeit geprüft. Die Atemschutzflaschen werden erneut mit normaler Geisenfelder Luft gefüllt. Im Anschluss werden die geprüften Geräte wieder auf die Fahrzeuge verteilt oder in der Atemschutzgerätewerkstatt zwischengelagert.